Über uns

Team Feini

Hallo ihr Lieben, Willkommen auf unserem Blog!

Wir sind Sarah und Anna. Zusammen mit unseren Pferden Delon und Pino sind wir das Team Feini.

Was uns ausmacht?

Unser Leben auf dem Ponyhof, große Schimmelliebe und unsere Freundschaft, die vor gar nicht mal so langer Zeit aus einem gemeinsamen Kauf entstand: der Feini – Hütte.

Hier auf unserem Blog und auch auf unseren Social Media Kanälen nehmen wir euch bei allem mit, was uns gerade beschäftigt und natürlich bei unserem ganz normalen täglichen Stallleben.

Viel Spaß beim durchstöbern!

Euer Team Feini

Delons & Sarahˋs Story

26/03/2023

Ich glaube jeder der reitet hat schon mal davon geträumt ein eigenes Pferd zu haben. Zusammen mit meiner Schwester Amelie konnte ich mir diesen Traum mit 15 Jahren ermöglichen. Zunächst war es schwer ein „passendes“ Pferd zu finden, jeder hat ja so seine Vorstellung von seinem Traumpferd. Eines der größten Kriterien war „kein Schimmel“ und jetzt besitze ich einen.

Delon war das erste Pferd was wir uns angeschaut haben, dazu muss ich sagen mein Papa musste mich und Amelie dazu überreden ihn anzuschauen, da er ja ein Schimmel ist. Als ich jedoch ankam und ihn sah, hatte ich mich sofort in ihn verliebt. Besonders in seinen Charakter, seinen wachen Blick und dass er sehr Menschenbezogen ist. Als wir nach dem Probereiten wieder den Stall verließen und an seiner Box Richtung Ausgang liefen, wieherte er uns an. Im Auto sprachen wir über ihn und die anderen meinten ja er war jetzt der erste und wir sollten uns noch weitere Pferde anschauen, doch für mich war klar: Delon soll mein Pferd werden! Zu der Zeit war Delon noch etwas dünner, hatte nicht viele Muskeln, da er wie sich später auch bei mir gezeigt hat, er ein Sensibelchen ist. Der Grund für seinen Zustand war, dass er ursprünglich für einen Reitbetrieb vorhergesehen war, er aber nicht mit dem Reiterwechsel und den vielen verschiedenen Menschen klar kam und abbaute. Er wurde daraufhin aus dem Betrieb genommen und wir haben ihn gekauft. Eine Woche später holten wir ihn ab und brachten ihn in sein neues Zuhause, einen Offenstall. Der Anfang in der Herde war nicht leicht für ihn, immer wieder Verletzungen und man merkte, dass er zu viel Stress hatte. Das legte sich mir der Zeit doch ich hatte immer das Gefühl, er braucht mehr Ruhe. Auch in dem was ich mit ihm mache zeigte sich das und wir haben auch noch, wie wahrscheinlich jeder Problemchen und auch immer neue Herausforderungen, doch ich bin sicher, dass wir auf einem guten Weg sind. Gerade auch in der jetzigen Situation mit dem „Feini Team“ und meiner neuen Reitlehrerin, die ich durch Anna kennengelernt habe bekomme ich immer mehr Sicherheit in dem was ich mit Delon mache und hab durch ihn schon so viel gelernt. Als Anna mit dem Gedanken spielte Pino wieder in den Stall zu stellen, hatten wir den Plan mit der Hütte, die wir Nachts für beide zum Schlafen abtrennen und jeder hat seine Ruhe und kann genug schlafen und entspannt fressen. Delon hat dies super angenommen und fühlt sich wohl. Jetzt fragen sich sicher manche, wenn er sensibel ist, nicht so gut mit dem Stress in der Herde klar kam, wieso dann Offenstall und ihn nicht einfach in eine Box stellen wo er seine „Ruhe hat“. Jedes Pferd braucht Bewegung und bei ihm war mir klar, dass er das vielleicht noch mehr braucht, an manchen Tagen galoppiert er ganz alleine den Koppelgang auf und ab bis er sich wieder zu den anderen stellt oder er versucht jede Chance zu nutzen mit den anderen Pferden mitzurennen. Auch spielt er sehr gerne mit anderen und sucht Kontakt.

Rückblickend auf die 1,5 Jahre ist der Offenstall mit seiner eigenen Box für Nachts die beste Entscheidung die ich für ihn hätte treffen können. Ganz im allgemeinen hab ich es nie bereut ihn gekauft zu haben und werde es auch nie bereuen. Für mich ist er der allerbeste und ich hätte nie gedacht dass ich ihn so sehr lieben würde, mein absolutes Traumpferd Delon.

Annas & Pino‘s Story

26/03/2023

Alles fing damit an, dass Nadine, die Besitzerin von unserem Ponyhof sich ein Connemara Fohlen kaufen wollte. Natürlich hab ich nicht abgelehnt, mit den kleinen Casper anschauen zu fahren. Was soll ich sagen… auf der Koppel standen viele Fohlen, unter anderem auch Pino, damals noch ohne seinen Spitznamen Pino „Glandys Crispin“.

Ein paar Monate und Besuche später zog er einjährig beim Ponyhof ein. Kurz darauf folgte Casper, sein Halbbruder.

Da ich selber erst 15 war, hatte ich natürlich noch nicht viel Erfahrung mit Jungpferden, allerdings hat er mir bis heute mein Leben wirklich nie schwer gemacht und ist zu einem top erzogenen (außer beim Tierarzt) und tollen Pony herangewachsen.

Die ersten Jahre 2 Jahre stand ab und zu spazieren gehen, sowohl in der Gruppe als auch alleine, auf dem Plan und mit ca 3,5 Jahren habe ich ihn anlongiert. Leider hatten wir damals wie heute schon sehr mit seinem Gewicht zu kämpfen und unter anderem deshalb zog er mit 4 Jahren in einen Aktivstall um, wo er auch 2 Jahre bleiben durfte. Wir haben sehr viel longiert und an der Hand gearbeitet und irgendwann mit 4,5 saß ich auch schon das erste mal auf meinem Pony. Es folgten knapp 1,5 Jahre mit unregelmäßigen Ritten und leider ein paar Wehwehchen wie beispielsweise ein paar Sarkoide, die entfernt werden mussten. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, irgendetwas stimmt nicht mit meinem Pony. Er war viel steifer und verspannter als andere Ponys, trotz regelmäßigen Tierarzt/Osteo/Physio Checks, viel Training/Bewegung und dicken Decken, für die ich immer blöd angeschaut oder auch angemacht wurde … mit 17/18 Jahren lässt man sich noch viel einreden, aber wahrscheinlich das wichtigste, was ich von Pino bis jetzt gelernt habe ist, dass man immer nach seinem Bauchgefühl gehen sollte und sich von niemandem reinreden lassen sollte. Man selber kennt sein Pferd und dessen Gefühle einfach am besten!

Deswegen wagte ich 2022 den Schritt und brachte ihn für 4 Monate in den Beritt. Ich dachte, wenn jemand meinem Pony helfen kann, dann ist das das Team von Osteodressage. Damit lag ich zum Glück vollkommen richtig. Direkt in den ersten Tagen wurde ich auf PSSM 2 aufmerksam gemacht, was kurze Zeit später auch diagnostiziert wurde. Einerseits war ich unglaublich enttäuscht, es fühlte sich an als würde uns ein riesiger Stein in den Weg gelegt werden und der lustige Spruch meiner Mama „Pino ist kein Reitpferd, er möchte das nicht“ wurde plötzlich Realität, zumindest dachte ich das. Andererseits war ich sehr erleichtert endlich eine Erklärung für mein Bauchgefühl zu haben. Sofort begann ich mich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen, und jetzt, Stand ein Jahr später, sind wir auf einem guten Weg, aber vom wirklich optimalsten Management dieses Gendefekts bin ich noch weit entfernt.

Während des Beritts begann ich mir schon Gedanken zu machen, ob der Aktivstall wirklich das Richtige für Pino ist, vor allem weil auch Pseudo-Narkolepsie, also zu wenig Ruhe für den sehr wichtigen REM-Schlaf, im Raum stand und es für mich einfach zu weit gewesen wäre, um ihn bestmöglich mehrfach täglich zu managen.

Deswegen traf ich die beste Entscheidung, die ich je für ihn treffen hätte können! Es ging wieder nach Hause zum Ponyhof. Sarah und ich kauften uns eine eigene Hütte mit zwei Boxen, die „Feini Hütte“, die ab sofort Pinos und Delons Schlafzimmer für Nachts werden sollte. Tagsüber verbringt Pino seine Zeit mit seinem Halbbruder (die Rückkehr und das Wiedersehen war mit das Schönste was wir gemeinsam erlebt haben, dazu ein andermal mehr), natürlich seinem Feini-Bruder Delon und seiner alten Herde, in der er aufgewachsen ist. Am Ponyhof fühlen wir uns jetzt einfach zu Hause angekommen und das macht sich auch in unserer Reitkarriere und Pinos Allgemeinzustand sichtbar. In ein paar Monaten wurde aus Pino ein absolutes Verlass-Reitpony in allen Lebenssituationen und auch am Platz macht er tolle Fortschritte. Ich versuche ihn durch warmes eindecken, die richtige Fütterung, viel Wellness, viel Bewegung & Training und meine Ausbildung zur Pferdeostheopatin zu 100% symptomfrei zu bekommen und denke, wir sind auf einem guten Weg. Zumindest habe ich das Gefühl, es geht ihm aktuell so gut wie nie! Und mir deswegen auch