Live von den Feinis

Delons & Sarahˋs Story

Ich glaube jeder der reitet hat schon mal davon geträumt ein eigenes Pferd zu haben. Zusammen mit meiner Schwester Amelie konnte ich mir diesen Traum mit 15 Jahren ermöglichen. Zunächst war es schwer ein „passendes“ Pferd zu finden, jeder hat ja so seine Vorstellung von seinem Traumpferd. Eines der größten Kriterien war „kein Schimmel“ und jetzt besitze ich einen.

Delon war das erste Pferd was wir uns angeschaut haben, dazu muss ich sagen mein Papa musste mich und Amelie dazu überreden ihn anzuschauen, da er ja ein Schimmel ist. Als ich jedoch ankam und ihn sah, hatte ich mich sofort in ihn verliebt. Besonders in seinen Charakter, seinen wachen Blick und dass er sehr Menschenbezogen ist. Als wir nach dem Probereiten wieder den Stall verließen und an seiner Box Richtung Ausgang liefen, wieherte er uns an. Im Auto sprachen wir über ihn und die anderen meinten ja er war jetzt der erste und wir sollten uns noch weitere Pferde anschauen, doch für mich war klar: Delon soll mein Pferd werden! Zu der Zeit war Delon noch etwas dünner, hatte nicht viele Muskeln, da er wie sich später auch bei mir gezeigt hat, er ein Sensibelchen ist. Der Grund für seinen Zustand war, dass er ursprünglich für einen Reitbetrieb vorhergesehen war, er aber nicht mit dem Reiterwechsel und den vielen verschiedenen Menschen klar kam und abbaute. Er wurde daraufhin aus dem Betrieb genommen und wir haben ihn gekauft. Eine Woche später holten wir ihn ab und brachten ihn in sein neues Zuhause, einen Offenstall. Der Anfang in der Herde war nicht leicht für ihn, immer wieder Verletzungen und man merkte, dass er zu viel Stress hatte. Das legte sich mir der Zeit doch ich hatte immer das Gefühl, er braucht mehr Ruhe. Auch in dem was ich mit ihm mache zeigte sich das und wir haben auch noch, wie wahrscheinlich jeder Problemchen und auch immer neue Herausforderungen, doch ich bin sicher, dass wir auf einem guten Weg sind. Gerade auch in der jetzigen Situation mit dem „Feini Team“ und meiner neuen Reitlehrerin, die ich durch Anna kennengelernt habe bekomme ich immer mehr Sicherheit in dem was ich mit Delon mache und hab durch ihn schon so viel gelernt. Als Anna mit dem Gedanken spielte Pino wieder in den Stall zu stellen, hatten wir den Plan mit der Hütte, die wir Nachts für beide zum Schlafen abtrennen und jeder hat seine Ruhe und kann genug schlafen und entspannt fressen. Delon hat dies super angenommen und fühlt sich wohl. Jetzt fragen sich sicher manche, wenn er sensibel ist, nicht so gut mit dem Stress in der Herde klar kam, wieso dann Offenstall und ihn nicht einfach in eine Box stellen wo er seine „Ruhe hat“. Jedes Pferd braucht Bewegung und bei ihm war mir klar, dass er das vielleicht noch mehr braucht, an manchen Tagen galoppiert er ganz alleine den Koppelgang auf und ab bis er sich wieder zu den anderen stellt oder er versucht jede Chance zu nutzen mit den anderen Pferden mitzurennen. Auch spielt er sehr gerne mit anderen und sucht Kontakt.

Rückblickend auf die 1,5 Jahre ist der Offenstall mit seiner eigenen Box für Nachts die beste Entscheidung die ich für ihn hätte treffen können. Ganz im allgemeinen hab ich es nie bereut ihn gekauft zu haben und werde es auch nie bereuen. Für mich ist er der allerbeste und ich hätte nie gedacht dass ich ihn so sehr lieben würde, mein absolutes Traumpferd Delon.

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